Songs

Tut mir leid

Mir gings nicht gut, ich wollte mich betrinken
Wollte im Selbstmitleid versinken
Da kam plötzlich diese Braut
Sie nervte mich, weil sie sich furchtbar produzierte
Ich dachte: Was für ne Frustrierte
Die uns die Stimmung hier versaut
Nicht zu ertragen, das war echt nicht auszuhalten
Also ging ich zu der Alten und hab mich vor ihr aufgebaut
Ich sah sie an und dann sagte ich laut:

Tut mir leid, ich bin betrunken
Es fällt mir schwer, jetzt unehrlich zu sein
Ich bin zu oft und viel zu tief gesunken
Und grad ist jedes Wort auch wirklich so gemeint
Tut mir leid, ich bin betrunken
Zum Lügen hab ich weder Lust noch Grund
Dein kleines Leben ist erlogen und erstunken
Also warum hältst du Miststück nicht den Mund?

Der nächste Tag konnte mich auch nicht mehr aufheitern
Ich trank auf der Arbeit weiter
Deshalb musste ich zum Boss
Da saß ich nun und er sah mir scharf ins Auge
Sagte, dass ich zu gar nichts tauge
Und meinen Job, den wär ich los
Na klar, ich weiß, ich bin der König aller Nieten
Doch ich lass mir nicht alles bieten
Also gab ich ihm einen Stoß
Er bekam Angst und seine Augen wurden groß

Tut mir leid, ich bin betrunken
Es fällt mir schwer, jetzt unehrlich zu sein
Ich bin zu oft und viel zu tief gesunken
Und grad ist jedes Wort auch wirklich so gemeint
Tut mir leid, ich bin betrunken
Zum Lügen bin ich grade viel zu faul
Dein kleines Leben ist erlogen und erstunken
Also warum hältst du Arschloch nicht dein Maul?

Jetzt bin ich in Therapie, wills mir beweisen
Ich will nie wieder entgleisen
Den Alkohol, den lass ich sein
Denn ab jetzt reiß ich mich am Riemen
Treffe mich mit anonymen
Leidgenossen auf ein stilles Wässerlein
Doch auf dem Weg dahin werde ich überfahren
Ein schneller Tod in jungen Jahren
Mein Gott, muss das denn auch noch sein?
Und im Sterben hör ich den Unfallfahrer weinen:

OHHHHHHHHH GOTT, NIMM MICH

Tut mir leid, ich bin betrunken
Es abzustreiten, dazu fehlt mir jetzt der Mut
Ich bin zu oft und viel zu tief gesunken
Und jetzt liegst du hier tot in deinem Blut
Tut mir leid, ich bin betrunken
Kölle Alaaf, Helau und Mainz bleibt Mainz
Es ist nicht meine Art, groß rumzuunken
Doch mein Leben ist genauso aus wie deins
Ja, mein Leben ist genauso aus wie deins
Und eigentlich war es nie wirklich meins

Musik:
Felsenheimer
Text:
Felsenheimer